tag:blogger.com,1999:blog-8515119814302055513.post8113927957523284473..comments2023-04-15T11:41:01.663+02:00Comments on Rentnerblog: Brauchen wir Bundesuniversitäten?Willy Marthhttp://www.blogger.com/profile/13635803712670422690noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-8515119814302055513.post-90400678157844025142012-05-12T12:20:13.081+02:002012-05-12T12:20:13.081+02:001. Dies ist eine hervorragende Analyse der Gesamts...1. Dies ist eine hervorragende Analyse der Gesamtsituation zum Thema Bundesuniversitäten (Ausnahme die hypothetische bessere Finanzierung durch den Bund)!<br /><br />Es gibt seit drei Jahrzehnten bereits zwei "Bundesuniversitäten" (die zwei Ressort-Universitäten der Bundeswehr: UniBw-Hamburg und UniBw-München), die finanziell (nach einer guten fünfjährigen Aufbauphase) auch nicht nennenswert besser ausgestattet sind als die Landesuniversitäten. Nur das Betreuungsverhältnis ist - wegen der minimalen Anzahl der für ihr Studium bezahlten Offizierstudenten - sehr viel besser als an öffentlichen Universitäten.<br /><br />2. Auch der Analyse des KIT stimme ich zu, insbesondere der Kritik an der intransparenten und überbordenden Bürokratie, die nicht landestypisch, sondern als Erbe des ehemaligen FZK eindeutig bundestypisch ist. Widersprechen muss ich der Wertung des ehemaligen FZK als "Anhängsel". Wenn man die heutige unpersönliche Organisationsstruktur (das ist eindeutig grossforschungslike, niemals universitär), die Finanzstruktur und die Aufblähung der Verwaltung betrachtet, hat das ehemalige FZK eindeutig die Überhand bekommen. Das stets persönlichkeitsbestimmte Universitätsklima ist (ausser in den Resten von einigen "alten" Uni-instituten) leider verloren gegangen. Man kann die Möglichkeit zu persönlichkeitsgeprägten Einflussnahmen in der alten Universitätsstruktur als negativ anführen. Zum einen war sie jedoch sehr oft auch sinnvoll und förderlich, zum anderen ist die heute vorherrschende unpersönliche und intransparente Bürokratie bestimmt keine gute Alternative.<br /><br />3. Trotz allem sehe ich für das KIT, wenn es sich - nach den sicherlich sehr schwierigen Jahren (oder Jahrzehnten) des Aufbaus und der Selbstfindung im Laufe der Zeit wieder mehr zu einer persönlichkeitsbestimmten Struktur verändern sollte, eine gute Zukunft. Die Chancen müssen zum Besten von Forschung und Lehre nur erkannt und durchgesetzt werden.Anonymousnoreply@blogger.com